Bildnerische Erziehung – Unsere Welt ist voller Bilder
Die Bildnerische Erziehung nimmt im Fächerkanon je nach Schwerpunktsetzung einen hohenStellenwert ein und bietet daher auch die Möglichkeit, in diesem Fach zu maturieren. Finden im musischen und Sportzweig je 2 Stunden pro Woche und bis zur 6. Klasse statt, so wird der Unterricht im naturwissenschaftlichen sowie bildnerischen Zweig bis zur Matura weiter geführt–im bildnerischen sogar mit 3 Unterrichtsstunden pro Woche.
In einer von Bildern geprägten Welt wird der Umgang mit selben immer wichtiger. Dafür ist nicht nur die Kenntnis möglichst vieler Bilder und visueller Medien von Bedeutung (sowohl historischer wie auch aktueller), sondern auch das Verständnis für ihre historisch-kulturelle Gewachsenheit. Um den SchülerInnen dieses Wissen zu vermitteln, werden häufig aktuelle Geschehnisse (Ausstellungen, Zeitschriftenartikel, Kunstwerke oder Bauten im öffentlichen Raum) als Anlass für eine weiterführende Auseinandersetzung gewählt: mit der Kunst der Gegenwart und ihren Wurzeln in der Vergangenheit, mit Formen der Reflexion und Wahrnehmungund der damit einhergehenden Schulung des Betrachtens und der sprachlichen Ausdrucksfähigkeit und nicht zuletzt mit den diversen Mitteln künstlerischen-praktischen Gestaltens.
Dabei soll das Fach die Möglichkeit bieten, über kulturelle Phänomene ebenso nachzudenken wie über sich selbst, wenn es um den eigenen bildnerisch-küsntlerischen Ausdruck geht. Es soll einen Raum und Materialien zur Verfügung stellen, die zum Experimentieren und Gestalten anregen. Und es soll die SchülerInnen darin bestärken, ihren eigenen Ideen und Impulsen zu folgen und dabei zu neuartigen, kreativen Lösungen zu gelangen.